Das Highlight dieser Saison war klar die Junioren-WM in Changchun. Nach dem Juniorenweltcupfinale von letztem Wochenende kannte ich die Bahn bereits. An der JWM war dann doch noch einiges ein wenig anders. Zum Beispiel die Blutdopingkontrolle bei jedem Athleten vor dem Wettkampf. Auch das Niveau des Wettkampfes war noch einiges höher, dies vor allem durch die erst für die JWM angereisten Kanadier. Ich hatte meinen ersten Einsatz am Freitag im 1500m. Dieser gelang mir nicht so gut. Die Zeit war in 1.59,13 immerhin besser als letztes Wochenende, mit dem 43. Rang und dem Lauf allgemein kann ich nicht zufrieden sein. Auf den 5000m am Samstag habe ich mich am meisten gefreut. Leider hatte ich bei der Auslosung kein Glück und musste ganz alleine, das heisst ohne Paar und mit niemandem im Quartett, antreten. Nach meinem einsamen Lauf konnte ich die 5000m in 7.17,77 beenden. Dies war immerhin eine neue Bestzeit, dies jedoch nachdem ich diese Strecke seit Dezember nicht mehr gelaufen bin. Dies reichte zum 31. Platz. Am Sonntag trat ich noch im Massenstart an. Nachdem ich 2 Runden vor Schluss noch in einer sehr aussichtsreichen Position lag, machte ein Sturz nach einer Berührung mit einem Chinesen mein Rennen zu nichte.
Insgesamt bin ich mit meiner ersten JWM überhaupt nicht zufrieden. Ich habe mir vor allem auf 5000m mehr erhofft. Es war zu sehen dass das Niveau international sehr hoch ist. Der Allround-Gewinner war auch schon bei einer „richtigen“ WM auf dem Podest. Man muss als Schweizer schon anerkennen, dass die Nationen auf den vorderen Rängen ganz andere Voraussetzungen bezüglich Infrastruktur und Trainingsgruppe haben. Trotzdem war es ein super Erlebnis in einem Land mit einer speziellen Kultur. Ich habe gesehen, dass noch einiges Potenzial für nächstes Jahr besteht. Bei der nächsten JWM in Helsinki (Finnland) ist mein Ziel im Allround starten zu können, wozu ich noch die Qualifikationslimiten über 500m&1000m benötige.